Auswirkungen der Pandemie auf die Freizeitbranche

Attraktionen während der Pandemie

Umsatzeinbußen, Schließungen und vieles mehr. Können sich Freizeit-Einrichtungen wieder erholen? 

Seit der Pandemie hat die Attraktions- und Freizeitbranche mit zunehmenden Einbußen zu kämpfen. Die Reise- und Bewegungseinschränkungen und die damit einhergegangene ausbleibende Nachfrage, Lockdowns und flächendeckende Schließungen, mehrere aufeinanderfolgende Monate, trafen die Freizeitwirtschaft hart und stellten die Einrichtungen vor große Herausforderungen.

Nachdem im März und April 2021 die ersten Einrichtungen unter strengen Auflagen wieder öffnen durften, mussten sie Mitte April wieder schließen. Im Mai 2021 durften dann größtenteils wieder Einrichtungen die Türen für ihre Besucher öffnen. Weiterhin galten jedoch Besuchereinschränkungen, wie die 3G-Regel, Hygieneregeln und Einschränkungen in der Besuchszeit. Die größte Herausforderung war es dann wohl trotz fehlender Einnahmen all diese Investitionen zu tätigen, denn es mussten Leitsysteme für Abstände entwickelt werden, es brauchte Kontrollen am Einlass, Desinfektionsspender mussten finanziert werden und so weiter. Einer Befragung im dwif-Freizeitmonitoring nach, gaben 56 Prozent der Befragten an, dass sie aufgrund fehlender Ressourcen Investitionen auf Eis legen oder verschieben mussten. Jede fünfte Einrichtung sah die Existenz des eigenen Angebots bedroht.

Nun scheint sich die Pandemie einem Ende zuzuneigen und die Kultur- und Freizeiteinrichtungen stabilisieren sich so langsam wieder. Die Freizeitbranche steht vor einem Neustart und dennoch befinden sich viele Einrichtungen noch im „Überlebensmodus“, denn die Einbußen der Pandemie müssen wieder erwirtschaftet werden. Allerdings kommen die Besucher allmählich wieder zurück und die Zahlen nähern sich in vielen Einrichtungen wieder den Besucherzahlen aus den Jahren vor der Pandemie. 

Wenn es also nicht die fehlenden Besucher sind, vor welcher Herausforderung stehen die Einrichtungen denn sonst? Ein großes Problem ist, dass das Virus eben noch nicht komplett von der Bildfläche verschwunden ist. Besucher haben noch immer Angst sich anzustecken und so viele Vorteile ein volles Haus und viele Besucher auch mit sich bringen mag, schrecken viele Gäste davor zurück. Die Begründung dafür ist logisch: Besucher sind es schlicht und einfach nicht mehr gewohnt ohne Abstand nebeneinander zu sitzen, oder in einer Schlange anstehen zu müssen. Viele haben sich daran gewöhnt, dass sie allein auf der Welt sind, um es extrem auszudrücken. Das, was vor der Pandemie schon nervig war, nämlich anzustehen, ist heute noch viel nerviger und für manche noch immer mit einem Risiko verbunden sich anzustecken.

Eines wird deutlich: die Pandemie und die damit noch schneller voranschreitende Digitalisierung hat ein Umdenken erzwungen und erfordert einen Transformationsprozess. Die Kurzfristigkeit der Buchungen hat enorm zugenommen, genauso wie das vermehrte Buchen von Online-Tickets und die Verschiebung der Zahlungsmittel von Bargeld hin zur kontaktlosen Kartenzahlung. Das große Problem, das sowohl auf Seiten des Besuchers als auch Seitens der Einrichtungen besteht ist, dass die finanziellen Mittel eingeschränkt sind. Preisanstiege sorgen bei Besuchern zur Verärgerung und die wenigsten sind bereit mehr für ihren Besuch zu zahlen, aber viele Einrichtungen sind auf die Erhöhung der Preise angewiesen, um die Einbußen auszugleichen. Es braucht also einen Kompromiss, – eine Lösung – die sogar bestenfalls für beide Seiten noch einen Vorteil mit sich bringt.

Eine einfache Lösung dafür ist die Auslastungssteuerung durch Dynamic Pricing. Das bedeutet Besucher kommen zu bestimmten Zeiten sogar günstiger in eine Einrichtung und der Durchschnittsumsatz für diese steigt im selben Zug. Eine hohe Nachfrage ist für die Besucher also nichts schlechtes mehr, sondern eher das Gegenteil, denn umso höher die Auslastung desto günstiger das Angebot. Der Ticketshop von attractix, bietet Attraktionen eine administrierbare Möglichkeit, für automatisiertes Dynamic Pricing an. 

Es gilt nun, auch wenn sich die Pandemie dem Ende zuzuneigen scheint, weiterhin neue, mittel- und auch langfristige Strategien zu entwickeln, denn vorangegangene Epidemien wie SARS, zeigten, dass eine Pandemie in Zukunft immer wieder auftreten kann.

Von Normalität kann zwar noch nicht die Rede sein, aber die Freizeitbranche ist auf einem guten Weg der Erholung und wir blicken alle gespannt auf die Hauptsaison mancher Einrichtungen.